AKTUELL
Unsere VR-Ausstellung kann noch bis zum 14.10.2024 in der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder) erlebt werden. Anschließend wandert sich weiter nach Bochum.
Weitere Informationen finden Sie hier!
AUSBLICK
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass »Vererbt, vergöttert, vergessen?« bis zum Jahresende verlängert wird! Somit haben alle Interessierten länger die Chance, die Virtual-Reality-Welt kennenzulernen.
Von Mitte August bis Mitte September gastiert die Ausstellung in Niedersachsen in Brake (Georg-von-der-Vring Bibliothek). Nach einem kurzen Zwischenstopp auf der ALG-Jahrestagung in Rostock (13.09. bis 15.09.) wird sie dann in der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder) bis Mitte Oktober präsentiert. Ab Mitte Oktober wandert sie in die Stadtbücherei Bochum (NRW), wo sie voraussichtlich bis Ende November angeschaut werden kann. Ihre letzte Station bis Ende Dezember ist dann das Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung in Halberstadt (Sachsen-Anhalt).
Online-Grundlagenworkshop Diversität und Antidiskriminierung im Kulturbetrieb
Wir laden Sie herzlich ein, an unserem Online-Grundlagenworkshop mit der Referentin Anja Schütze (Trainerin für Diversität, Antidiskriminierung und inklusive Arbeitskultur) teilzunehmen! In dieser Weiterbildung werden grundlegende Konzepte und praxisnahe Ansätze vermittelt, um ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Vielfalt und Gleichberechtigung im literarisch-kulturellen Umfeld zu entwickeln.
Termin: 14.11.2024, Zeit: 10-15:30 Uhr (inkl. ca. 45 Minuten Mittagspause)
Anmeldung und weitere Informationen unter: https://eveeno.com/algweiterbildungdiversitaet
Das kostenlose Angebot richtet sich an alle Mitglieder der ALG. Nicht-Mitglieder können sich auf eine Warteliste setzen lassen und bei freien Plätzen gerne ebenfalls teilnehmen.
Worum geht’s?
Was durch Kultur vererbt wird und wie Literatur es vermitteln kann
Literatur als kulturelles Erbe kann Gesellschaften und Individuen prägen und Zusammenhalt kreieren. Immaterielle und materielle Zeugnisse der Vergangenheit stiften Identität und Sinn. Sie verbinden, bilden einen Bezugspunkt in Raum und Zeit und haben laut UNESCO einen universellen Wert für die gesamte Menschheit. Kulturelles Erbe trennt allerdings auch. Nationen grenzen sich mit ihrem Erbe ab, markieren Unterschiede etwa zu benachbarten Nationen. Doch weder Gesellschaften noch deren Kulturerbe sind statisch. Sie befinden sich in einem ständigen Wandel. Jede Generation schafft sich Erinnerungen. In jedes Bild, das von der Vergangenheit entsteht, fließt die Gegenwart ein.
A new one!
Es gibt einen neuen Beitrag – schauen Sie doch mal rein …
Angelika: Conchi, mit dem großen Titel »Märchenerzählen – Kulturelles Erbe gestern, heute und morgen« haben wir uns für unsere Podcastserie ganz schön was aufgehalst. Inzwischen haben wir acht Folgen veröffentlicht. Wie sieht deine Bilanz aus? Bewirken wir außer Begeisterung fürs Märchen und Märchenerzählen bei unseren Hörerinnen und Hörern auch Reflexionen über die komplexen Themen Heimat, kulturelles Erbe?
Conchi: Begeisterung für das Märchen und das Märchenerzählen bewirken zu können, finde ich, ist schon sehr viel. Meine Erfahrung ist: Wenn ich erzähle, dass ich Märchenerzählerin bin, antworten die Erwachsenen meistens mit »Jöh! So herzig!« und stecken das Märchen sofort in die Kinderstuben.
Die Idee des Podcastes ist ja, das Märchen und Märchenerzählen an seinen ursprünglichen Platz zu heben, den Zuhörenden aufzuzeigen, dass die Märchen nicht herzige Kindergeschichten sind, sondern Erzählungen, die uns Menschen, Kindern UND Erwachsenen, etwas angehen.
Die Märchen, die wir gewählt haben, stammen sowohl aus der Sammlung der Brüder Grimm, wie auch aus anderen Kulturräumen und Ländern. In ihnen sind Kultur, Werte und Traditionen des jeweiligen Landes gesammelt, die es wert sind, an künftige Generationen weiter gegeben zu werden, weil sie eine kulturelle Bedeutung haben. Somit können wir sagen, dass in den Märchen Heimat steckt, weil sich die Menschen darin wieder finden.
Doch heute leben wir in multikulturellen Gemeinschaften. Wie, glaubst du, kann sich jemand aus einem anderen Kulturraum in einem Grimm Märchen wiederfinden?
Literatur und Virtual Reality?
Ein Versuch
Das ALG-Projekt »Vererbt, vergöttert, vergessen? Über die Bedeutung und Vermittlung von Literatur als kulturelles Erbe« will den Begriff des literarischen Erbes erweitern, ihn in seiner Vielfalt präsentieren, Lücken schließen und einen Gegenwartsbezug herstellen. In Unterthemen werden unterschiedliche Aspekte literarischen Erbes untersucht wie in »Dark Heritage«. Ziel ist es, die ALG-Mitgliedseinrichtungen in ihrer Erinnerungsarbeit zu unterstützen – insbesondere im ländlichen Raum. Auf neue und innovative Art soll Literaturerbe thematisiert – und vermittelt werden!
Neugierig geworden?
Hier ist der Link zum Youtube-Channel, wo Sie nachträglich unsere Info- und Austausch-Veranstaltung ansehen können, sowie Einblicke in unsere Virtual Reality Ausstellung bekommen können!
Und wenn Sie das Buch zum Projekt bestellen möchten, schreiben Sie uns eine Email (literaturerbe@alg.de)!